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Wie jetzt bekannt wurde wird die PC-Version des Spiels mit dem Kopierschutz SecuRom ausgestattet sein, welcher auch schon vor kurzem bei Produkten von Electronic Arts für viel Wirbel gesorgt hat. Das Sicherheitstool SecuROM, welches bei der Installation des Spieles zusätzlich auf den Computer kopiert wird, sorgt dafür, dass nur eine begrenzte Anzahl von Installationen möglich ist. Far Cry 2 kann so auch nur mit einer bestehenden Internetverbindung aktiviert werden. Beim EA-Titel Spore waren Anfangs nur drei Installationen möglich, was zur einer Protestwelle führte und Spieler in den USA sogar veranlasste vor Gericht zu ziehen. In wie weit die Zahl der Installationen bei Far Cry 2 limitiert ist, ist noch nicht bekannt.
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Ein kurzer Ausflug in die Verhaltensökonomik
Zuvordererst als Vorbemerkung:
Ich bin überzeugt davon, dass Far Cry 2 ein herausragendes Spiel ist. Trailer und Ingame-Sequenzen zeugen von hervorragender Grafik, einer liebevoll gestalteten Spielwelt, guter KI, spannender Handlung und einer adäquaten Spieldauer. Wenn das Spiel also hält, was es verspricht, muss man den Entwicklern ein großes Kompliment machen.
Nach die Entwicklung jedoch hat der Herrgott den Verkauf gesetzt.
Es ist vollkommen verständlich, dass die Publisher das geistige Eigentum der Entwickler und das eigene wirtschaftliche Überleben sichern wollen - ansonsten wären sie keine Unternehmer, sondern würden einem sehr exklusiven Hobby fröhnen. Es ist leider zudem vollkommen zutreffend, dass illegales Raubkopieren eine ernsthafte wirtschaftliche Bedrohung darstellt, deren Ausmaß den Nutzern illegaler Tauschbörsen vermutlich nicht im Ansatz klar oder aber einfach egal ist.
Aber verhalten sich Raubkopierer nicht einfach "rational"?
1. Sie erhalten eine Leistung im Wert von 40-50 EURO umsonst --> gut.
2. Die Chance, bei dieser Straftat erwischt zu werden, ist ziemlich gering --> gut.
3. Der Schaden, den der einzelne Raubkopierer verursacht, scheint gering (EURO 40 gegenüber einem Ubisoft Jahresumsatz von ca. EURO 700.000.000) und macht kein besonders großes schlechtes Gewissen --> gut
4. Der Qualitätsverlust einer digitalen Raubkopie liegt bei NULL --> gut
Mit diesem Anreizsystem stellt sich fast die Frage, warum überhaupt noch Spiele verkauft werden. Aber es gibt eine riesige Zahl von Personen, die:
1. ein Spiel auch physikalisch (=DVD + Packung + Handbuch) besitzen wollen, wobei einem ein gekauftes Spiel nie gehört, sondern man nur eine Nutzungslizenz dafür erhalten hat.
2. begriffen haben, dass Raubkopieren in der Tat die Entwicklung zukünftiger Spiele verhindert und damit ein echtes Eigentor ist.
3. generell der Überzeugung sind, dass man Dinge nicht stehlen sollte, auch wenn es recht gefahrlos möglich ist.
4. von der Notwendigkeit von Kopierschutzmaßnahmen generell überzeugt sind.
Mit diesen zwei "Zielgruppen" haben es nun die Spieleentwickler und Publisher zu tun, womit die Anforderungen an einen wirksamen Kopierschutz gleich mitdefiniert wären:
1. Ein kopiergeschütztes Produkt darf einem nicht-kopiergeschützten oder gecrackten Produkt nicht unterlegen sein.
2. Ein Kopierschutz muss wirksam gegen die illegale Verbreitung von Raubkopien funktionieren.
Und was tun SecuROM oder Starforce?
Sie verhindern NICHT WIRKSAM die illegale Verbreitung von Raubkopien (s. Mass Effect) und sie machen das Original SCHLECHTER als die illegale Kopie, indem der ehrliche Käufer mit Nutzungsbeschränkungen und zusätzlicher Root-Kit-Software "beglückt" wird.
Und jetzt, liebe Publisher, fragt ihr euch ernsthaft, was für ein Problem die ehrlichen Käufer mit SecuROM und Starforce haben??? Erstaunlich...
Diese Art von Kopierschutz baut leider ein vollkommen falsches Anreizsystem auf, indem ehrliches Verhalten bestraft und Unehrliches belohnt wird. Wie soll so etwas denn wohl funktionieren?
Den Publishern bleiben als Kunden also nur diejenige Menge ehrlicher Nutzer, die sich nicht mit dem Thema Kopierschutz beschäftigen - vielleicht reicht das, aber die Diskussion um dieses Spiel zeigt, dass dem eventuell doch nicht so ist.
Ich würde jedenfalls eine Wette darauf abschliessen, dass "Far Cry 2" das meistkopierte und übers Internet verteilte Spiel aller Zeiten wird.
Verdammt schade, eigentlich.